Arbeitsgruppen zur Fallbesprechung

Arbeitsgruppen zur Fallbesprechung treffen sich regel- mäßig ca. 8-10 Mal im Jahr zur Arbeit an persönlichen Zielen und Klärung beruflicher Fragestellungen.

Anlässe

Viele Menschen, die bereits eine Zeit im Beruf stehen, empfinden sich oft als zwar leistungsfähige, aber einsame Langstreckenläufer. Ausdauer und Ideen sind gefragt, wie mit Belastungen, Entscheidungen, Konflikten umzugehen ist. 

Vielleicht lässt sich mit Kollegen oder Freunden über Probleme klagen. Konstruktiv und persönlich weiter- führend können diese Themen in diesem Kreis jedoch kaum besprochen werden.

Die Methode der Fallberatung

In der Fallbesprechungsgruppe treffen sich Menschen unterschiedlicher Berufsgruppen und bringen ihre jeweils eigenen berufsbezogenen Fragestellungen und Erfah- rungen mit.

Zunächst wird ein Fall vom Fallgeber beschrieben und bzgl. der zu klärenden Frage- oder Problemstellung der Gruppe präsentiert.

Die anderen Gruppemitglieder bringen nun ihre verschie- denen Wahrnehmungen, Assoziationen, Interpretationen, Phantasien sowie mögliche Hypothesen und Ideen zur geschilderten Situation vor. 

Es entsteht so ein „Blumenstrauß“ subjektiver, zum Teil überraschender und neuer Wirklichkeitskonstruktionen, deren Relevanz der Fallgeber für sich bewerten und einschränken kann.

Nach dieser Orientierung bieten nun die Gruppenmit- glieder konkrete, alternative Handlungsideen für den Fall- geber an, die Sichtweise und Handlungsoptionen erwei- tern.

Kontinuität und Stabilität

Im Kreis der Teilnehmer profitieren Experten wechselseitig von Experten. Dies ist besonders fruchtbar, wenn die Gruppenzusammensetzung über längere Zeit stabil ist, Vertrauen und ein Netzwerk entstehen kann.

Wir erwarten daher persönliches Einbringen und Konstanz in der Teilnahme.

Worin liegt der Nutzen?

Hier passt vielleicht ein Zitat von C.G.Jung gut: „Das Neue liegt oft am nicht beachteten, ja verachteten Platz.“

Mitglieder in moderierten Fallbesprechungsgruppen geben sich im ehrlichen Bemühen um die Klärung der Frage- stellung wechselseitig wertvolle und weiterführende Anregungen.

Das heterogene Erfahrungsfeld wirkt anregend und bereichernd und führt bei den Mitgliedern zu neuen Handlungsoptionen.

Fallberatung schafft Verständnis und bringt Entlastung, fördert Vertrauen und regt an, über den Tellerrand zu blicken.

Die Beratung fordert und fördert den kritischen Diskurs in der Auseinandersetzung mit Alternativen und liefert damit eigene Sicherheit und Überzeugung bzgl. der gewählten Alternative.

Fallbesprechungen verbessern und erweitern vorhandene Kompetenzen, wecken neue Kräfte und können im besten Fall sogar richtig Spaß machen.